Nachhaltigkeit 05. September 2023

Bei Betrachtung der gesamten Lieferkette, kann 3D-Druck ein wertvolles Werkzeug zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen sein. Besonders für die Herstellung kleiner Serien bringt er erhebliche Vorteile im Vergleich zu traditionellen Fertigungsmethoden wie dem Spritzgussverfahren mit sich. Hierbei entfällt die Notwendigkeit, Formen zu erstellen oder überschüssige Lagerbestände aufgrund von hohen Mindestbestellwerten zu halten. Darüber hinaus stellt er eine ressourceneffizientere Alternative zu subtraktiven Fertigungsprozessen dar, da nur die tatsächlich benötigte Menge an Material für die Produktion verwendet wird.

Mit Replique können Teile zudem digital gelagert werden, sodass sich Obsoleszenz im Lager vermeiden lässt. Des Weiteren reduziert die dezentrale Fertigung über ein 3D-Drucknetzwerk die mit dem Transport verbundenen CO2-Emissionen erheblich.

Ein weiterer bedeutender Vorteil des 3D-Drucks besteht in seiner Fähigkeit zur Optimierung von Designs durch Topologieoptimierung. Dieser Ansatz führt nicht nur zu einer Reduzierung des Materialverbrauchs, sondern senkt auch den Kraftstoffverbrauch während der Nutzung des Produkts.

Dies zeigt der hier dargestellte Hydraulikblock, den die Ingenieure von Replique in Bezug auf seine Topologie optimiert haben. Dadurch konnte der Durchfluss verbessert und gleichzeitig das Gewicht um 83% reduziert werden.

Jenseits seiner offensichtlichen Umweltvorteile fördert der 3D-Druck auch eine veränderte Herangehensweise an das Aftersales. Anstatt Produkte zu entsorgen, wenn sie kaputtgehen, ermöglicht der 3D-Druck die Herstellung einer breiteren Palette von Ersatzteilen, was eine längere Produktlebensdauer und höhere Kundenzufriedenheit ermöglicht. Gleichzeitig eröffnet dies Möglichkeiten für neue Einnahmequellen.